
Ein gutes Jäger-Pet entscheidet darüber, ob du sicher und stressfrei in WoW Classic bzw. Vanilla levelst. Ab Stufe 10 kannst du Begleiter zähmen – der Startpunkt für ein System, das bis Stufe 60 zentral für deinen Spielstil ist. Die wichtigsten Basics: Knurren ist essenziell für die Aggro-Kontrolle, Zufriedenheit beeinflusst den Schaden direkt, und über gezieltes Zähmen lernst du neue Fähigkeiten für dein Lieblings-Pet.
Besonders gut eignen sich Wildschweine, Katzen oder Fledermäuse – je nachdem, ob du auf Kontrolle, Schaden oder AoE setzt. Durch kluges Training, gute Fütterung und sinnvolle Verhaltenswahl wird dein Begleiter zur stärksten Waffe beim Leveln.
1. Welche Pet-Typen eignen sich am besten fürs Leveln?
Ein gutes Pet fürs Leveln muss zuverlässig tanken, gut Schaden machen und unkompliziert zu versorgen sein. Je nach Einsatz unterscheiden sich Pets in Schaden, Rüstung und Lebenspunkten.
Kategorien von Pets:
- Tank-Pets: Hohe Lebenspunkte, solide Rüstung, mittlerer Schaden – z.B. Bären, Wildschweine.
- Schaden-Pets: Hoher Schaden, dafür weniger Rüstung – z.B. Katzen, Raptoren, Wölfe.
- Rüstungs-Pets: Sehr hohe Rüstung, wenig Schaden – z.B. Schildkröten, Skorpione, Krabben.
Empfehlenswerte Pet-Familien:
- Katzen – Höchster DPS (+10%), mit Sprint und Verstohlenheit.
- Wildschweine – Robuste Level-Begleiter mit Sturmangriff, akzeptieren viele Futterarten.
- Fledermäuse / Eulen – Kreischen reduziert gegnerische Angriffskraft im AoE. (Ich hatte z.B. anfangs beim Leveln auch eine Eule, was auch gut funktioniert hat)
- Wölfe – Wutgeheul bufft Nahkämpfer in der Gruppe
- Windschlangen – Einzige Fernkampf-Pets. Blitzatem ignoriert Rüstung.
- Skorpione – Gift ist stark im PvP, vor allem gegen Dispel-Klassen.
- Schildkröten – Nutzen Panzerschild, ideal für Defensiveinsätze.
Hinweis: Die Angriffsgeschwindigkeit hat keinen Einfluss auf PvE-DPS. Für PvP kann ein schnelles Pet wie Zerbrochener Zahn (auf Englisch Brokentooth, eine Level 37 Katze in Ödland) nützlich sein.
2. Was macht ein gutes Leveling-Pet aus?
Wichtig ist ein gutes Zusammenspiel aus Überlebensfähigkeit, Aggro-Kontrolle und praktischer Versorgung im Alltag.
- Hält zuverlässig Aggro: Knurren ist Pflicht. Dazu sollten Biss oder Klaue richtig eingesetzt sein.
- Hält lange durch: Rüstung oder hohe Lebenspunkte reduzieren benötigte Heilung.
- Frisst, was du hast: Schweine sind hier besonders pflegeleicht.
- Lernt sinnvolle Fähigkeiten: z.B. Sturmangriff, Kreischen, Blitzatem, Gift oder Spurt.
Hinweis: Alle Pets einer Familie verursachen denselben Schaden. Unterschiede entstehen nur durch Fähigkeiten, Verhalten und PvP-Relevanz.
3. Bestes Jäger-Pet zum Leveln in WoW Classic
Ein gutes Level-Pet muss zuallererst pflegeleicht sein. D.h. es sollte möglichst viele Futterarten akzeptieren – idealerweise auch Magierbrot. So sparst du dir die Suche nach Fleischhändlern und reduzierst laufende Kosten. Ebenso wichtig: Es sollte robust im Kampf sein sein und Knurren beherrschen, um gut tanken zu können. Erst danach zählen Schadenswerte und Spezialfähigkeiten wie Sturmangriff oder Sprint.
Zum Leveln als Jäger in WoW Classic & Vanilla ist ein Wildschwein ideal. Es ist zäh, hält gut Aggro, beherrscht Sturmangriff und frisst fast alles – auch herbeigezaubertes Magierbrot. Dadurch hast du weniger Downtime und ein verlässliches Tank-Pet an deiner Seite. Z.B. als Nachtelf findest du die „Jungen Disteleber“ (Stufe 1-2) und „Disteleber“ (Stufe 2-3) direkt im Startgebiet in Teldrassil.
Ab etwa Stufe 32 kannst du auf eine Katze wechseln, wenn du mehr Schaden möchtest. Katzen machen den höchsten DPS unter den Pets, verfügen über Sprint und Verstohlenheit und profitieren im PvP besonders durch ihre schnelle Angriffsgeschwindigkeit (z. B. Gebrochener Zahn mit 1.0 Speed).
Eine Katze kann z.B. als Nachtelf sinnvoll sein, wenn man in PvP-Gebieten samt Pet in Verstohlenheit gehen will (mit der Volksfertigkeit Schattenhaftigkeit).
Fledermäuse oder Eulen sind starke Alternativen, wenn du mehrere Gegner gleichzeitig schwächen möchtest. Ihr Kreischen reduziert die Angriffskraft aller Ziele im Umkreis und erleichtert AoE-Kämpfe.
In Gruppen kann sich ein Wolf lohnen, dessen Wutgeheul den Nahkampfschaden deiner Gruppe verbessert – vorteilhaft vor allem später für Raid-Setups mit Verstärker-Schamanen.
Tipp: Wähle dein Pet frühzeitig und bleib dabei. Loyalitätsstufen und Ausbildungspunkte steigen mit der Zeit – häufiges Wechseln wirft dich zurück.
Wichtig: Viele Fähigkeiten wie Biss, Klaue oder Sprint gibt es in mehreren Rängen. Du musst gezielt Tiere mit dem gewünschten Rang zähmen, um diese Fähigkeiten zu lernen und auf dein Haupt-Pet zu übertragen.
4. Fähigkeiten & Wildtierausbildung
Fähigkeiten teilst du in zwei Gruppen: Defensiv und Offensiv. Defensiv lernst du beim Wildtierausbilder, offensiv nur durch Zähmen.
Defensivfähigkeiten (Wildtierausbilder):
- Knurren (Rang 1–7, je nach Tierlevel)
- Widerstände (Feuer, Frost usw.)
- Unsichtbarmachen (ab Stufe 40)
Offensivfähigkeiten (nur durch Zähmen):
- Biss (8 Ränge)
- Klaue (8 Ränge)
- Erschauern / Ducken (Bedrohung senken)
- Sprint, Blitzatem, Kreischen, Wutgeheul, Sturmangriff, Gift – je nach Familie
So lernst du Fähigkeiten durch Zähmen:
- Dein aktuelles Pet im Stall parken (z.B. in der nächstgelegenen Hauptstadt, du kannst eine Wache danach fragen).
- Tier mit gewünschter Fähigkeit zähmen.
- Ein paar Kämpfe absolvieren, bis die Fähigkeit im Chat auftaucht.
- Tier freigeben, dein Haupt-Pet rausholen.
- Fähigkeit über Wildtierausbildung weitergeben.
Wichtig: Nicht jedes Tier kann jede Fähigkeit. Achte auf passende Kombinationen.
5. Loyalität, Ausbildungspunkte & Fütterung
Loyalität steigert den Schaden deines Begleiters und schaltet Ausbildungspunkte frei.
- Loyalitätsränge: Rebellisch → Ungehorsam → Treu → Loyal → Enger Vertrauter → Bester Freund
- Ausbildungspunkte-Formel: (Loyalitätsstufe – 1) × Tierlevel → z.B. Stufe 6 × Level 30 = 150 Punkte
Zufriedenheit des Pets wirkt sich direkt auf den Schaden aus:
- Unglücklich = 70%
- Zufrieden = 100%
- Glücklich = 120%
Die Zufriedenheit erkennst du am Smiley neben dem Pet-Porträt.
Futterarten (je nach Tier):
- Katzen: Fleisch
- Wölfe: Fleisch, Fisch
- Schweine: Fleisch, Fisch, Obst, Pilze
Füttere dein Pet direkt nach dem Zähmen. Ein unglückliches Tier läuft sonst weg. Stirbt dein Pet, erhält es keine XP – also rechtzeitig heilen oder defensiver spielen.
Eine Liste aller Pet-Fähigkeiten findest du bei wowhead.com.
6. Tipps zum Pet-Management beim Leveln
Ein funktionierendes Pet-Management ist entscheidend für flüssiges Leveln.
- Tipp zum Zähmen: Lege eine Eiskältefalle zwischen dich und das Ziel, verlangsame es mit Erschütternder Schuss und beginne sofort mit dem Zähmen. So bekommst du meist keinen Schaden.
- Verhaltensmodus prüfen: Direkt nach dem Zähmen sind viele Pets auf Aggressiv. Stelle es auf Defensiv oder Passiv.
- Aggro-Aufbau: Pet zuerst losschicken, dann Mal des Jägers, dann Schüsse.
- Fähigkeiten aktuell halten: Vor allem Knurren regelmäßig überprüfen.
- Fokus sinnvoll nutzen: Deaktiviere Biss oder Klaue, wenn Knurren zu selten durchkommt.
- Bedrohungsmeter nutzen: Addons wie ClassicThreatMeter zeigen, ob dein Pet die Aggro hält.
- Stall-Funktion: Du kannst bis zu vier Begleiter verwalten und wechseln.
- Jäger-Basics: Tier rufen, freigeben, heilen, wiederbeleben, zähmen – beherrsche diese Fähigkeiten sicher.
Tipp: Viele Probleme beim Jägerleveln entstehen durch schlechtes Pet-Management – investiere hier etwas Aufmerksamkeit.
7. Zusammenfassung
Wähle ein Pet, das zu deinem Spielstil passt – Wildschwein für solide Kontrolle, Katze für maximalen Schaden oder Fledermaus für AoE-Debuffs. Halte Knurren und nützliche Fähigkeiten wie Anstürmen oder Kreischen aktuell. Sorge für eine hohe Zufriedenheit und steigere die Loyalität, um mehr Ausbildungspunkte freizuschalten. Lerne gezielt neue Fähigkeiten durch das Zähmen anderer Tiere und trainiere dein Haupt-Pet regelmäßig weiter. Achte auf die Haltungseinstellungen und den Fokusverbrauch im Kampf. Wenn du diese Punkte im Blick behältst, bringt dich dein Begleiter effizient, sicher und ohne unnötige Unterbrechungen auf Stufe 60. Ein durchdachter Begleiter macht den Unterschied beim Jägerleveln. Wähle ein Pet, das zu deinem Spielstil passt, halte es zufrieden und bringe ihm sinnvolle Fähigkeiten bei. Mit regelmäßigem Training, guter Versorgung und der richtigen Haltung bringt dich dein Begleiter sicher und stressfrei bis Stufe 60.
Dieser Guide besteht aus den folgenden Inhalten:
- WoW Classic: Jäger Level-Guide 1–60: Rassenwahl, Wahl der Spezialisierung, Pet-Guide, Berufe, Leveling-Tips
- WoW Classic: Tierherrschaft-Jäger Level-Guide Skillung, Stats-Prio & Rotation
- WoW Classic: Treffsicherheit-Jäger Level-Guide Skillung, Stats-Prio & Rotation
- WoW Classic: Überleben-Jäger Level-Guide Skillung, Stats-Prio & Rotation
- WoW Classic: Jäger Level-Guide – Jäger Pet bzw. Begleiter Guide <– du bist hier

Über Forti
Seit 2005 bin ich begeisterter World of Warcraft-Spieler und habe fast alle Erweiterungen, Klassen und Rassen auf Höchstlevel erlebt – auf offiziellen Blizzard Realms und auch auf Privatservern. Seit 2010 betreibe ich diese Website mit vielen Artikeln, Guides, Tipps und News rund um WoW. Auf meinem YouTube-Kanal habe ich über 120 WoW Videos & Guides zu PvE, PvP veröffentlicht, die Zehntausende Aufrufe generierten. Als Content Creator war ich für justnetwork.eu (ehemals WoWSzene.de) aktiv und habe mit namhaften Unternehmen wie Sennheiser, Roccat, beyerdynamic, Plantronics, Steelseries usw. zusammengearbeitet.
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