
Mit WoW Dragonflight hatte Blizzard die neunte Erweiterung für World of Warcraft veröffentlicht. Das Addon erschien ursprünglich am 28. November 2022 und brachte einige bedeutende Änderungen mit sich. Besonders für Spieler, die schon vor vielen Jahren aufgehört haben (wie z.B. nach Wrath of the Lich King oder Cataclysm), gibt es einiges zu beachten.
Dieser Artikel richtet sich gezielt an Spieler, die schon länger nicht mehr aktiv waren oder bisher nur WoW Classic bzw. Cataclysm Classic gespielt haben (das wird zwar noch dauern, aber ich gehe davon aus, dass WoW Dragonflight irgendwann auch auf Classic kommen wird). Oder aber an Spieler, die sich für einen WoW Dragonflight Privatserver interessieren und sich über diese Erweiterung informieren wollen. Viele dieser Spieler sind womöglich berufstätig, haben Familie oder einfach wenig Zeit zum Zocken. Gerade für diese Spieler bietet Dragonflight einige interessante Neuerungen: Das Spiel ist an vielen Stellen zugänglicher geworden, ohne dabei die Komplexität vollständig abzulegen.
In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige über die Dragonflight Features, Gebiete und Klassen. Auch die PvP-Änderungen und Inhalte für Spieler mit begrenzter Spielzeit werden ausführlich beleuchtet – damit du entscheiden kannst, ob Dragonflight für dich interessant ist oder nicht.
1. Die Story von Dragonflight
Die Geschichte von WoW Dragonflight dreht sich um die Rückkehr der Drachenaspekte und ihren Kampf gegen alte Feinde. Nach über 10.000 Jahren erwachen die Dracheninseln erneut und rufen die Drachen nach Hause.
In der Vergangenheit kämpften die Aspekte mit dem Titanen-Hüter Tyr gegen den verdorbenen Urdrachen Galakrond. Später entbrannte der Krieg der Schuppengeborenen, in dem der schwarze Drache Neltharion (später bekannt als Todesschwinge) die mächtigen Drachfurcht erschuf – Drachenkrieger, die alle Schwarmkräfte vereinten. Als die Urinkarnation Razageth diese Gefahr entdeckte, versuchte sie, Neltharion zu stoppen. Neltharion gab den dunklen Mächten nach, besiegte Razageth und sperrte sie ein – ebenso wie seine eigenen Drachfurcht.
In der Gegenwart wird Razageth befreit und setzt alles daran, die restlichen Urinkarnationen – Fyrakk, Iridikron und Vyranoth – aus ihrem Gefängnis zu befreien. Obwohl Razageth aufgehalten wird, gelingt es ihr, ihre Verbündeten zu befreien. Die Spieler müssen die Drachenaspekte wieder zu voller Stärke führen und die neuen Bedrohungen aufhalten.
Am Ende gelingt es, die Aspekte zu vereinen und ihre Macht wiederherzustellen. Selbst die einst feindliche Vyranoth schließt sich den Aspekten an und wird zur neuen Vertreterin ihres Schwarms.
2. Neue Spielmechaniken & Features
WoW Dragonflight bringt einige Neuerungen mit sich, die das Spiel zugänglicher und gleichzeitig vielseitiger machen – besonders für Rückkehrer und Spieler mit wenig Zeit.
- Neues Talentbaum-System: Die Talentbäume erinnern wieder stärker an die klassischen Bäume aus Vanilla und The Burning Crusade. Statt starrer Skill-Pfade gibt es jetzt zwei separate Bäume:
- Der Klassentalentbaum enthält allgemeine Fähigkeiten und Utility-Fertigkeiten.
- Der Spezialisierungsbaum konzentriert sich auf deine Schadens-, Heil- oder Tank-Fähigkeiten.
Das System bietet mehr Freiheit und ist deutlich flexibler als frühere Varianten. Besonders Rückkehrer, die keine Lust auf komplizierte Meta-Builds haben, werden hier gut abgeholt.
- Drachenreiten: Statt dem klassischen Fliegen gibt es auf den Dracheninseln das neue Drachenreiten. Dabei bleibt dein Drache nicht einfach in der Luft stehen – du musst aktiv mit Geschwindigkeit und Flugmanövern arbeiten. Klingt kompliziert? Ist es aber nicht. Bereits früh im Spiel bekommst du deinen ersten Drachen und kannst durch das Sammeln von Glyphen deine Flugfähigkeiten verbessern. Mit etwas Übung macht das Drachenreiten ordentlich Spaß und bringt richtig Tempo ins Spiel.
- Überarbeitetes Berufssystem: Die Berufe wurden stark überarbeitet und bieten jetzt Spezialisierungen. Als Schmied kannst du dich z.B. auf Waffen, Rüstungen oder Reparaturen fokussieren. Dazu gibt es ein neues Auftrags-System: Du kannst gezielt Items in Auftrag geben, ohne selbst Material farmen oder Rezepte freischalten zu müssen. Besonders praktisch für Spieler mit wenig Zeit.
- Modernisiertes Interface: Die Benutzeroberfläche wurde gründlich überarbeitet. Aktionsleisten, Minikarte und HUD-Elemente lassen sich jetzt endlich ohne Addons individuell anpassen. Das wirkt aufgeräumt und erleichtert Rückkehrern den Einstieg.

Mit diesen Neuerungen wird Dragonflight zugänglicher und bietet trotzdem genug Tiefe für erfahrene Spieler. Besonders das Drachenreiten und die flexiblen Talentbäume sind echte Highlights – und lohnen sich auch, wenn du nicht stundenlang in Raids hängen willst.
3. Neue Klassen und Rassen
In WoW Dragonflight wurde eine neue Klasse eingeführt: der Rufer der Dracthyr (Evoker). Diese Klasse ist einzigartig, da sie ausschließlich von der neuen Drachenrasse Dracthyr gespielt werden kann – und umgekehrt können Dracthyr nur als Rufer spielen.

Der Rufer vereint Elemente aus Magie und Drachenkräften und verfügt über zwei Spezialisierungen:
- Verheerung (Devastation): Ein Fernkampf-DPS, der mit Feuer und arkanen Angriffen starken Schaden verursacht.
- Bewahrung (Preservation): Eine Heil-Spezialisierung, die sich auf HoT-Effekte (Heilung über Zeit) und clevere Positionierung konzentriert.
Die Rufer zeichnen sich vor allem durch ihre Aufladung-Mechanik aus. Bestimmte Zauber werden stärker, wenn du die Taste länger gedrückt hältst – eine interessante Neuerung, die taktisches Gameplay ermöglicht.
Neue Rassen und Klassen seit The Burning Crusade (bis Dragonflight)
Falls du nach Vanilla, Burning Crusade oder Wrath of the Lich King ausgestiegen bist, hier ein Überblick über die weiteren Klassen und Rassen, die seitdem hinzugekommen sind:
- Klassen:
- Todesritter (WotLK) – Tank/DPS mit Runen-System.
- Mönch (Mists of Pandaria) – Tank/Heiler/DPS mit einzigartigen Bewegungstechniken.
- Dämonenjäger (Legion) – Agiler Tank/DPS mit Doppelsprüngen und Gleitfähigkeit.
- Rufer der Dracthyr (Dragonflight) – Exklusiv für Dracthyr (siehe oben).
- Rassen:
- Blutelfen und Draenei (The Burning Crusade)
- Worgen und Goblins (Cataclysm)
- Pandaren (Mists of Pandaria) – spielbar für Horde und Allianz
- Verbündete Völker (Battle for Azeroth) – eine Vielzahl neuer Rassen wie Dunkelzwerg, Zandalari-Troll, Mag’har und Kul Tiraner
Die Vielzahl neuer Klassen und Rassen mag auf den ersten Blick überwältigend wirken. Falls du lange nicht gespielt hast, kann der Rufer der Dracthyr ein interessanter Einstieg sein: Die Klasse beginnt direkt auf Level 58 und hat eine eigene Startzone mit Tutorial-Elementen – ideal für Rückkehrer, die keine Lust haben, sich durch alte Inhalte zu kämpfen.

4. Neue Gebiete und Weltgestaltung
Mit Dragonflight wurde die neue Spielwelt der Dracheninseln eingeführt. Die Inseln bestehen aus vier großen Zonen und bieten eine Mischung aus offenen Landschaften, verwinkelten Höhlen und beeindruckenden Ruinen – perfekt zugeschnitten auf das neue Drachenreiten-Feature.
Hier ein Überblick über die vier Hauptgebiete:
- Die Küste des Erwachens (The Waking Shores):
Die Heimat der Roten und Schwarzen Drachenschwärme. Das Gebiet ist von Vulkanen, Lavaseen und zerklüfteten Felsen geprägt. Hier startet die Kampagne von Dragonflight und du triffst auf die Djaradin, ein uraltes Volk von Lavawesen, das den Dracheninseln seit Jahrtausenden feindlich gesinnt ist. - Die Ebenen von Ohn’ahra (Ohn’ahran Plains):
Ein weitläufiges Grasland und die Heimat der Grünen Drachen und der Maruuk-Zentauren. Die Zentauren-Stämme leben hier im Einklang mit der Natur und pflegen eine enge Verbindung zu den grünen Drachen. - Das Azurblaue Gebirge (The Azure Span):
Ein frostiges Gebiet mit dichten Wäldern und verschneiten Küsten. Die blauen Drachen versuchen hier, ihre geschwächte Position wieder zu stärken. Zudem ist dies die Heimat der Tuskarr, einem walrossartigen Volk von Fischern und Jägern, das eine bedeutende Rolle im Questerlebnis einnimmt. - Thaldraszus:
Das Herz der Dracheninseln und das Zentrum der Bronzenen Drachen. In der Hauptstadt Valdrakken findest du wichtige NPCs, Trainer und Händler. Hier stehen die Zeithüter um Nozdormu im Mittelpunkt, die gegen Störungen im Fluss der Zeit kämpfen.

Zusätzlich gibt es das Verbotene Ufer, die Startzone der Dracthyr. In späteren Updates wurde dieses Gebiet um Max-Level-Inhalte erweitert und bietet nun zusätzliche Quests, Events und Belohnungen.
Die Zonen in Dragonflight wurden gezielt offener und weitläufiger gestaltet, damit das Drachenreiten sein volles Potenzial entfalten kann. Besonders Spieler, die große, erkundungsfreundliche Welten mögen, dürften hier auf ihre Kosten kommen.
5. PvP-Neuerungen
WoW Dragonflight bringt einige bedeutende Änderungen im PvP mit sich, die sowohl für erfahrene PvP-Spieler als auch für Gelegenheitsspieler und Rückkehrer interessant sind. Besonders auffällig: Blizzard hat einige Systeme vereinfacht, was den Einstieg ins PvP deutlich angenehmer macht.
- Neue PvP-Ausrüstung und Skalierung:
In Dragonflight wurde das PvP-Ausrüstungssystem überarbeitet. Ausrüstungsgegenstände haben nun zwei Gegenstandsstufen:- Eine niedrigere Itemstufe für PvE-Inhalte.
- Eine deutlich höhere Itemstufe im PvP.
Das bedeutet: Sobald du dich in PvP-Inhalte wie Arenen, Schlachtfelder oder Kriegsmodus begibst, wird deine Ausrüstung automatisch auf ein konkurrenzfähiges Niveau angehoben. Dadurch spielt es eine deutlich geringere Rolle, ob du viel Zeit in Raids oder Mythic+ investiert hast – PvP-Ausrüstung ist nun gezielt auf PvP optimiert und für alle gut zugänglich.
- Das neue Solo Shuffle (Solo-Wirbelsturm):
Dieses neue PvP-Format richtet sich vor allem an Spieler, die keine festen Teams für Arenen haben. In diesem 3v3-Modus wirst du mit zufälligen Mitspielern und Gegnern in wechselnden Teamkombinationen zusammengewürfelt. Da sich die Teams nach jeder Runde neu mischen, liegt der Fokus stärker auf der individuellen Leistung.
Der Modus ist ideal für Gelegenheitsspieler, die nicht regelmäßig mit einer festen PvP-Gruppe spielen können. - Überarbeitete PvP-Talente:
Die PvP-Talente wurden angepasst und bieten nun stärker situationsbezogene Fähigkeiten. Viele der ehemals komplexen Talente wurden vereinfacht oder zusammengefasst, um die Einstiegshürde zu senken. Das sorgt dafür, dass PvP-Rückkehrer nicht mit einer Vielzahl neuer Fähigkeiten überfordert werden. - Neue PvP-Belohnungen:
Neben der üblichen Eroberungsausrüstung und Kosmetika bietet Dragonflight zusätzliche PvP-Erfolge und Titel. Auch für Spieler, die nicht die höchsten Wertungen erreichen, gibt es mehr Möglichkeiten, lohnende Belohnungen zu erhalten.
Die PvP-Neuerungen in Dragonflight machen den Einstieg für Gelegenheitsspieler und Rückkehrer deutlich einfacher, ohne dabei die Tiefe für ambitionierte PvP-Spieler zu vernachlässigen. Besonders das neue Solo Shuffle bietet eine sinnvolle Alternative für alle, die flexibel und ohne langfristige Verpflichtungen PvP spielen möchten.
6. Endgame-Inhalte und Langzeitmotivation
WoW Dragonflight bietet zahlreiche Endgame-Inhalte, die sowohl für ambitionierte Spieler als auch für Rückkehrer und Gelegenheitsspieler attraktiv sind. Besonders positiv: Viele Inhalte lassen sich flexibel und ohne langen Zeitaufwand spielen.
- Mythic+ Dungeons:
Das Dungeon-System wurde überarbeitet und kombiniert nun vier neue Dungeons mit vier älteren Dungeons aus früheren Erweiterungen. Das sorgt für mehr Abwechslung und bringt aus vergangenen Erweiterungen bekannte Instanzen zurück ins Endgame. Ab Stufe 10 werden wie gewohnt Affixe aktiv, die den Schwierigkeitsgrad anpassen. Ab Stufe 20 kannst du dir einen praktischen Teleportpunkt für die jeweiligen Dungeons freispielen. - Raids:
Der erste Raid von Dragonflight (ab Stufe 70, was ja das Maximallevel ist), das Gewölbe der Inkarnationen, umfasst acht Bosse und dreht sich um den Kampf gegen die Primalisten und ihre Anführerin Raszageth. Der Schlachtzugsbrowser (LFR) wurde vereinfacht und richtet sich speziell an Gelegenheitsspieler. Die Bossmechaniken sind weniger komplex, und die Belohnungen bieten einen soliden Einstieg ins Endgame. - Open-World-Aktivitäten:
Dragonflight bietet zahlreiche Weltquests und Events, die sich besonders für Spieler mit wenig Zeit eignen:- Elementarstürme: Diese rotierenden Events bieten Materialien zur Aufwertung deiner Ausrüstung.
- Große Jagd-Events: Hier bekämpfst du in Gruppen Wellen von Gegnern und sammelst Belohnungen.
- Drachenwächterexpedition: Diese Fraktion organisiert Schatzsuchen und Expeditionen, die kosmetische Belohnungen und Ruf gewähren.
- Berufe und Handel:
Mit dem neuen Auftragssystem kannst du gezielt Gegenstände in Auftrag geben, ohne selbst Materialien zu farmen oder Rezepte freischalten zu müssen. Das ist besonders für Rückkehrer nützlich, die nicht viel Zeit ins Leveln eines Berufs stecken möchten. - Sammel-Inhalte:
Dragonflight bietet viele neue Reittiere, Haustiere und kosmetische Items. Besonders das Drachenreiten bietet zahlreiche Anpassungen für dein Flugreittier – von der Farbe der Schuppen über die Form der Hörner bis hin zur Schwanzgestaltung. Diese Anpassungen schaltest du durch das Sammeln von Drachen-Glyphen und speziellen Erfolgen frei.
Das Endgame von Dragonflight ist vielseitig und bietet für unterschiedliche Spielstile passende Inhalte: Ambitionierte Spieler finden Herausforderungen in Raids und Mythic+, während Gelegenheitsspieler durch Open-World-Events, Berufe und Sammel-Inhalte ohne großen Zeitdruck Fortschritte machen können. Viele Inhalte lassen sich gut in kürzeren Sessions spielen – ein klarer Vorteil für Rückkehrer und Spieler mit wenig Zeit.
7. Systemanforderungen und technische Details
Mit Dragonflight hat Blizzard die Grafikengine von World of Warcraft weiter verbessert. Die neuen Zonen der Dracheninseln nutzen moderne Effekte wie dynamische Beleuchtung, volumetrischen Nebel und realistischere Materialien. Das sorgt für ein optisch deutlich aufgewertetes Spielerlebnis – erfordert aber auch etwas leistungsstärkere Hardware.
Hier die offiziellen Mindestanforderungen und empfohlenen Anforderungen für WoW Dragonflight:
Mindestanforderungen:
- Betriebssystem: Windows® 7 (64-bit)
- Prozessor: 4 Kerne, 3.0 GHz (Intel® Core™ Haswell / AMD Ryzen™ Zen)
- Grafikkarte: DirectX®-kompatible 3 GB GPU (NVIDIA® GeForce® GTX 900-Serie / 4. Generation AMD™ GCN / Intel® Iris® Xe-Graphics)
- Arbeitsspeicher (RAM): 8 GB
- Speicherplatz: Solid State Drive (SSD) mit 128 GB verfügbarem Speicherplatz
- Internetverbindung: Breitband-Internetverbindung
- Eingabegeräte: Tastatur und Maus
- Auflösung: Mindestens 1280 x 720
Empfohlene Anforderungen:
- Betriebssystem: Windows® 10 (64-bit)
- Prozessor: 6 Kerne, 3.5 GHz (Intel® Core™ Coffee Lake / AMD Ryzen™ Zen 2)
- Grafikkarte: DirectX®-kompatible 8 GB GPU (NVIDIA® GeForce® RTX / AMD RDNA™ 2 / Intel® Arc™ 7 Graphics)
- Arbeitsspeicher (RAM): 16 GB
- Speicherplatz: Solid State Drive (SSD) mit 128 GB verfügbarem Speicherplatz
- Internetverbindung: Breitband-Internetverbindung
- Eingabegeräte: Maus mit mehreren Tasten und Scrollrad
- Auflösung: Mindestens 1280 x 720
Wichtige Hinweise für Rückkehrer und Spieler mit älteren Systemen
- Ein Umstieg von einer HDD auf eine SSD wird dringend empfohlen, da Ladezeiten und allgemeine Performance dadurch spürbar verbessert werden.
- Falls du eine moderne NVIDIA- oder AMD-Grafikkarte besitzt, kannst du Technologien wie NVIDIA DLSS oder AMD FSR aktivieren, um die Framerate deutlich zu steigern.
- Wer länger nicht gespielt hat, sollte prüfen, ob seine Addons und UI-Modifikationen noch kompatibel sind. Viele ältere Erweiterungen wurden überarbeitet oder ersetzt.
Insgesamt bleibt Dragonflight trotz moderner Effekte relativ hardwarefreundlich. Mit angepassten Grafikeinstellungen läuft das Spiel auch auf älteren Systemen flüssig. Wer die besten Grafikeffekte und höchste Performance erleben möchte, sollte jedoch mindestens die empfohlenen Anforderungen erfüllen.
8. Fazit
WoW Dragonflight bringt viele Veränderungen und Neuerungen mit sich – einige davon machen das Spiel zugänglicher, andere bieten neue Herausforderungen für erfahrene Spieler. Besonders positiv fällt auf, dass Blizzard an vielen Stellen die Komplexität reduziert hat, ohne den Tiefgang völlig aufzugeben.
Für Rückkehrer und Spieler mit wenig Zeit bietet Dragonflight einige klare Vorteile:
- Das überarbeitete Talentbaum-System ermöglicht flexible Builds und macht den Einstieg weniger kompliziert.
- Mit dem neuen Drachenreiten wurde eine Mechanik eingeführt, die Spaß macht und sich schnell freischalten lässt.
- Durch die Überarbeitung der Berufe und das neue Auftragssystem ist es nun einfacher, gezielt Ausrüstung und Gegenstände zu erhalten.
- Das PvP-System bietet durch den neuen Modus Solo Shuffle eine unkomplizierte Möglichkeit, auch ohne feste Gruppen erfolgreich zu spielen.
Für Spieler, die gerne viel Zeit investieren, gibt es ebenfalls genug zu tun:
- Mythic+ Dungeons und Raids bieten wie gewohnt anspruchsvolle Inhalte für ambitionierte Gruppen.
- Die Vielzahl an Sammel-Inhalten, Erfolgen und kosmetischen Anpassungen sorgt für langfristige Motivation.
Dragonflight schafft einen gelungenen Spagat zwischen zugänglichem Design für Rückkehrer und ausreichend Komplexität für erfahrene Spieler. Wer nach längerer Pause überlegt, wieder in World of Warcraft einzusteigen, wird mit dieser Erweiterung einen guten Einstiegspunkt finden – egal ob als PvE-Spieler, PvP-Enthusiast oder Gelegenheits-Abenteurer.
Unterm Strich bietet Dragonflight eine ausgewogene Mischung aus neuen Features und bewährten Inhalten – und könnte damit besonders für Spieler interessant sein, die sich bisher von der zunehmenden Komplexität der vorherigen Erweiterungen abgeschreckt fühlten.

Über Forti
Seit 2005 bin ich begeisterter World of Warcraft-Spieler und habe fast alle Erweiterungen, Klassen und Rassen auf Höchstlevel erlebt – auf offiziellen Blizzard Realms und auch auf Privatservern. Seit 2010 betreibe ich diese Website mit vielen Artikeln, Guides, Tipps und News rund um WoW. Auf meinem YouTube-Kanal habe ich über 120 Videos veröffentlicht, die Zehntausende Aufrufe generierten. Als Influencer war ich für justnetwork.eu (ehemals WoWSzene.de) aktiv und habe mit namhaften Unternehmen wie Roccat, Sennheiser, Plantronics, Steelseries, Anker und Logitech zusammengearbeitet.
Du willst Feedback zu dieser Website loswerden? Hinterlasse einen Kommentar oder schreibe mir gern auf X!
Antworten